zuhause, mit mir – persönliche Einsichten, wie sie kommen und gehen, einfach rausgeschrieben, in Zeiten der „Krone
Ich habe mich vor 4 Tagen (Tag #35) gefragt, ob ich eigentlich nicht zu zählen aufhören sollte. Es fühlte sich naiv an. Ein paar Lockerungen hier, ein paar Verschärfungen da, ein kleiner Hoffnungsschimmer hier, ein großes Bedrohungsszenario da. Es spürte sich nicht (mehr) danach an, dass die Verordnung der COVID-19-Maßnahmen befristetet sind.
Ich habe mich eingelassen auf eine temporäre Notmaßnahme, getroffen aus der Verantwortung für ein Kollektiv. Ich habe keine Verzichterklärung auf meine grundlegenden Rechte abgegeben.
Ich werde weiter zählen, sonst akzeptiere ich solch massive Beschränkungen als „neue“ Normalität, die dann still und heimlich in einer gelebten Normalität verschwindet. Ich nummeriere die Tage bewusst als Ausnahme, denn normal darf das nie werden.
Ich möchte die Tage zählen bis man sich wieder umarmen darf, bis man wieder hinaus gehen darf ohne zu denken, ja nicht jemanden zu Nahe kommen.Ich hoffe, ich verzähl mich nicht sollte es doch noch länger dauern. Ich sende positive Gedanken hinaus, denn…irgendwann…wird alles wieder gut! :o)
Bald ist alles vorbei und ich persönlich werde diese Zeit so richtig vermissen.